Spinnfischen Extreme

Der Masterplan

Spinnfischen Extrem auf unseren Lieblingszielfisch Number One.

Mal wieder im Januar und selbstverständlich wieder eisig Kalt.

 

Am "Spot" angekommen legten wir eifrig los und klopften den Grund nach hungrigen Fischen ab. Die Tage zuvor spendierten zahlreiche Bisse und sorgten so für Ausgelassene Stimmung. An diesem Tag jedoch schien uns das Glück verlassen zu haben und die Jagd nach dem meistgesuchten Räuber Deutschlands gestaltete sich eher schwierig. Seit über 2 Stunden rieselten nun unsere Gummis wie Bomben auf Sie nieder doch der Erfolg blieb aus. Ein Stellenwechsel kam jedoch nicht in Frage, weil die Stelle in den Tagen zuvor ein absoluter Garant war und sehr zuverlässig kooperierte. Also begann ich an der Kriegsstrategie zu feilen. Da sämtliche Köder,- und Farbenwechsel keine Änderung erzielten, musste es also an der Führung liegen.

Ich fing an das Gummi mit "Micro-Sprüngen" und nur 1/4 kurbelumdrehung dicht am Grund zu halten.

So versuchte ich die Fische, die Tagsüber passiv am Grund "kleben" zu animieren. Was jetzt folgen sollte scheint unglaublich, denn bereits nach dem zweiten "sprung" nahm der erste Fisch des Tages Kontakt mit uns auf und zeigte Interesse an der Bodennahen Präsentation.

Rastlos

Und wie schon so oft blieb auch diesmal wieder das harte "tock" aus. In der Vergangenheit kam es schon häufiger vor, dass gerade die großen Exemplare den Köder nur sehr "schwach" attackieren. Es hat fast den  Anschein als würden Sie erst testen bevor sie dann beherzt zupacken oder von Ihrer vermeintlichen Beute ablassen.

Er nahm das Gummi während es noch auf dem Boden lag und war erst beim erneuten ankurbeln zu erkennen. Der große Widerstand und die Biege-kurve der Rute ließ keinen Spielraum für Spekulationen. Mehr als deutlich wiesen alle Zeichen auf ein kapitales Exemplar hin.Da wir wieder einmal mit sehr dünnem Zeug unterwegs waren, musste ich es ein bisschen ruhiger angehen um den Fisch nicht  zu verlieren. Und nach schier endlosen Minuten präsentierte sich der "Weisse-Riese" dann der Öffentlichkeit.

 

Wege
edlich
schickt man
nur die schwachen
Auf einfache
Unermu

Ich fischte die Strategie weiter und bekam beim nächsten Wurf sofort wieder eine Attacke.

Auch diesmal konnten wir den Fisch sicher landen.

5 Minuten sollte es dauern bis ich dann das Unverkennbare Geräusch eines peitschenden Blanks in perfekter Symbiose zur surrenden Bremse neben mir vernahm.

Fisch Nummer Drei stieg ein und lieferte einen tollen drill.

 

"Der Bann war gebrochen und die zickigen Zander überlistet".

Wir waren sehr erfreut über die erste Reaktion des Tages und hofften das mit Ihm noch weitere folgen würden.

kapitale Zander aus dem Duisburger Hafen
Raubfischguiding
Fin-s-Fish von Lunker City

An diesem Tag waren Köder mit wenig Aktion eine zuverlässige Komponente.

Hier ein herrlicher Zetti auf "Bloody-Mary".

Zander aus dem Rhein

Zum Nachmittag hin schob sich die Sonne nochmal mit letzter Kraft durch die zähe Wolkendecke und bescherte uns einen herrlichen Feierabend.

unnachgiebig
flap´n shad
Zander aus Duisburg

Dank der minimalen Veränderung, schafften wir es am ende auf insgesamt 6 "Festnahmen" und 2 Fehlattacken.

 

Unser Fazit: Kein Angeltag ist gleich, und jede Stunde am Wasser bringt neue Erkenntnisse.

Gute Spot´s verlässt man nicht!
Und die Moral von der Geschicht´?

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